Die bösen Steuersünder…

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Es gibt in der öffentlichen Debatte immer wieder Feindbilder, die medial inszeniert werden können. Mal ist das der böse Russe, mal der Kinderschänder, der hinter dem Busch lauert, dann der Flüchtling oder auch die bösen Pharmakonzerne. Seit einigen Jahren ist auch der Steuerflüchtling als solches Feindbild durchaus willkommen. Das war nicht immer so. Tatsächlich galt es vor einigen Jahrzehnten noch als schick, möglichst ausgefeilte Wege zu finden, um den Fiskus um seine Steuern zu bringen. Und das waren gewiss nicht immer nur „1000 legale Tricks um Steuern zu sparen“, wie es so mancher Buchtitel propagiert. Nein, die Grenzen vom Legalen zum Illegalen waren nicht immer so ganz klar.

Denn wer ist schon ein Experte auf diesem Gebiet? Und so warben auch die deutschen Banken bisweilen ganz offen mit den Steuerparadiesen und den damit verbundenen Konzepten um Steuern zu sparen. Das Schweizer Bankgeheimnis etwa war in diesem Zusammenhang recht verlockend. Denn dort, wo die Bankkonten der Kunden geheim bleiben, erfährt in aller Regel auch der Fiskus des eigenen Landes nicht viel vom eigenen Vermögen. Und so kam es, dass auch in den Talkshows des Fernsehens immer wieder über Steuersünder diskutiert wurde. Und so manch ein leidenschaftlicher Fernsehzuschauer neigte dazu, mit dem Finger auf die bösen Steuersünder zu zeigen. Vielleicht auch völlig außer Acht lassend der eigenen Praxis Steuern zu zahlen. Denn was ist schon dabei, selbst ein bisschen Steuern zu sparen. Ein bisschen Steuern sparen ist gar nicht so falsch, solange man dabei nicht die Grenzen des Steuerstrafrechts sprengt. Denn so manche Steuerspar-Strategie ist ja gar nicht illegal. Doch wo liegen hier eigentlich die Grenzen? Bei der Beantwortung dieser Frage wird es kompliziert. Denn auch das Steuerrecht ist kompliziert. Gut, wenn man in diesem Zusammenhang einen Rechtsanwalt hat, der sich auf dieses Thema spezialisiert hat. Das ist bei Rechtsanwalt Torsten Hildebrandt von der Kanzlei Hildebrandt der Fall.